Schwule müssen in über 50 Ländern mit Verfolgung rechnen
Gar nicht so einfach haben es Lesben und Schwule, wenn sie in den Urlaub fahren möchten.Zumindest dann nicht, wenn sie auch dort zu ihrer sexuellen Ausrichtung stehen wollen.
In über fünfzig Ländern kann das zu - teilweisen drastischen - Konsequenzen führen.
Es gibt Tourismusregionen, die sich verstärkt um homosexelle Urlauber bemühen, da diese als zahlungskräftige Klientel gelten, die nicht so genau aufs Geld schauen und gern einkaufen und feiern. Das ist aber nicht in allen Ländern so - im Gegenteil: Bei Auslandsaufenthalten müssen Homosexuelle nach Angaben des Auswärtigen Amtes derzeit noch in mehr als 50 Ländern mit Verfolgung rechnen. Dazu gehören auch beliebte Reiseziele wie Ägypten, Tunesien oder die Malediven. Dies geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Zugleich kündigte die Bundesregierung an, ihre Reisehinweise für den Aufenthalt von Bundesbürgern im Ausland zu überarbeiten.
Insgesamt listet das Auswärtige Amt in seiner Antwort 55 Länder auf, in denen wegen homosexueller Handlungen Strafen drohen. Genannt werden auch China, der Iran und Saudi-Arabien. Die Grünen verwiesen in Berlin darauf, dass Staaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate in der Aufstellung fehlten.
Seit 2007 wurden nach Ministeriumsangaben unter anderem Bundesbürger in Marokko, Gambia, Ghana und dem Libanon wegen des "Verdachts homosexueller Handlungen" verhaftet. In Marokko seien vier Deutsche deshalb auch zu Haftstrafen verurteilt worden.
Quelle n-tv.deInsgesamt listet das Auswärtige Amt in seiner Antwort 55 Länder auf, in denen wegen homosexueller Handlungen Strafen drohen. Genannt werden auch China, der Iran und Saudi-Arabien. Die Grünen verwiesen in Berlin darauf, dass Staaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate in der Aufstellung fehlten.
Seit 2007 wurden nach Ministeriumsangaben unter anderem Bundesbürger in Marokko, Gambia, Ghana und dem Libanon wegen des "Verdachts homosexueller Handlungen" verhaftet. In Marokko seien vier Deutsche deshalb auch zu Haftstrafen verurteilt worden.